Mittwoch, 19. Mai 2010

Ende vom Leid

(Bild aus meinem Portfolio "Zentralfriedhof Koblenz")

Wie oft bin ich schon gewandelt
auf Schwellen unsäglichen Leidens
wie oft habe ich mich verwandelt
für dich in mein nacktes Kleid.

Wie oft mag ich schon gegangen
in Schattenwelten aus der lieblichen Welt,
um ewig wieder anzufangen
vom frischen Trieb geschwellt.

Es steigt stets empor, es sinkt die Schwelle,
finde vor dir wieder keine Ruh´
möchte es spüren - an der selben Stelle
nicht woanders - dem Grunde zu.

Finde mich wieder in dunklen Korridoren,
die ich für dich durchschreite
diese schöne, hingebungsvolle Weite
von dir für mich beschworen.
Schmerzen, Hingabe nur im Vertrauen,
mein Herz an dich schon lange verloren.

Für viele eher ein Grauen,
für mich herrlichste Stunde,
schwebe wie ein entfernter Planet,
wenn ich nur gewisse Worte hör aus deinem Munde.
Liebe dein strenges schauen
am Ende des Leides diese Gebet.

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