Donnerstag, 20. Mai 2010

SubsTanz

Die blauen Flecken sind gebrochen,
auf weiche Wangen prangt frühes Leid, so vertraut.
Die jungen frische Winde berühren meine nackte Haut-
ums frische Süß meiner Schmerzen bis in die Knochen.

Streue Puder aus, der bunten Wunden Dünger,
mein müder Leib kann nicht die Pusteln nähren,
meine Geliebt nascht von meinen Schwären
und lagert trunken im Geflecht meiner Finger.

Im Tanze lässt sich Liebe und Schmerz verbinden,
schenke dir auf ewig einen lieblichen Wein,
du herzest zarter Pocken erst im Keim
und Äderchen, die in Geschwüre münden.

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